Bewirtschaftung - damals und heute


Die Bewirtschaftung der Flächen diente bis in dei 50iger Jahre fast ausschließlich der Selbstversorgung. Auf dem Ackerland wurde Weizen, Roggen und Gerste für Brotgetreide und Hafer für die Pferde angebaut. Außerdem diente ein Kartoffelacker, ein Hausgarten für Gemüse und ein Obstanger für den Anbau von Zuspeisen. Schnaps wurde in der eigenen Schnapsbrennerei hergestellt. Aus Flachs, der ebenfalls angebaut wurde, erzeugte man selbst die Bekleidung und das Bettzeug.

Arbeiter bei der täglichen Arbeit
Arbeiter bei der täglichen Arbeit

Der Großteil der Flächen waren jedoch immer Wiesen und Weiden für dieViehhaltung. Erzeugt wurde Milch, Butter, Käse und von den Schafen Wolle. Die Wolle wurde gänzlich selbst verarbeitet. Zur Erntezeit haben ca. 20 Personen auf dem Hof gearbeitet.

 

Ab 1950 begann die Mechanisierung und der Übergang zur Marktwirtschaft. Bis zu diesem Zeitpunkt waren im Land Tirol 80 % der Bevölkerung in der Land- und Forstwirtschaft  beschäftigt, in dem Bauerndorf "Flecken" sogar 100 %. Durch die Mechanisierung wurde aus dem Hof ein Familienbetrieb mit derzeit 4 beschäftigten Personen. Der Hof wird gänzlich biologisch bewirtschaftet. Die Betriebszweige sind Zucht- und Milchviehhaltung, Forstwirtschaft und Urlaub am Bauernhof.